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Eine neue Satzung und ein bevorstehender Vorstandswechsel – damit beschäftigte sich die Jahreshauptversammlung des Vereins der Freiwilligen Feuerwehr Helmarshausen am 13. Februar.
Wolfgang Seela, Vorsitzender des Vereins seit fünf Jahren und seit 33 Jahren ununterbrochen im Vorstand aktiv, kündigte an, sein Amt zu seinem 60. Geburtstag aufzugeben und dann auch aus dem aktiven Feuerwehrdienst auszuscheiden. Für Seela gebe es keinen Grund, unbedingt länger im Dienst bleiben zu müssen, denn es gibt nach seiner Einschätzung genug motivierte und gut ausgebildete junge Leute mit neuen Ideen in der Wehr.
Und so wurde auch in den Berichten der Versammlung deutlich, dass Wolfgang Seela ein gut bestelltes Haus an seinen Nachfolger übergibt: Die Feuerwehr ist im Ort anerkannt, wie insbesondere erfolgreiche Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt und das Osterfeuer zeigen. Die Zahl der Mitglieder ist mit 227 konstant, und damit ist auch die Grundlage für die Hauptaufgabe des Vereins – die Unterstützung von Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr – auf sichere Füße gestellt. Im vergangenen Jahr investierte der Verein zu diesem Zweck etwa 13.500 Euro in Beschaffungen für Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr: „Acht von 13 Anschaffungen kommen direkt der Stadt zugute“, unterstrich Wolfgang Seela. Bürgermeister Ullrich Otto dankte daher dem Verein, dass er die Feuerwehr auf dem neuesten technischen Stand halte.
Auch was das Personal der Einsatzabteilung angeht, blickt die Wehr positiv in die Zukunft: Wehrführer Andreas Hohmeister übernahm in der Versammlung mit Isabelle Gobrecht, Lea-Sophie Mantel und Jannes Pitz drei neue Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung, die damit auf 42 Mitglieder anwächst. Und Jugendwart Frank Dittrich kündiget an, dass in den kommenden Jahren mit jeweils zwei weiteren Übernahmen pro Jahr zu rechnen ist – wenn die Jugendlichen bei der Stange bleiben.
Einstimmig verabschiedet wurde von den Mitgliedern eine neue Satzung für den Verein. Neben einigen redaktionellen Änderungen und Anpassungen wurde unter anderem ein Paragraph zum Datenschutz neu in die Satzung aufgenommen. Ebenfalls einstimmig fiel die Entlastung des Vorstandes aus, die die Kassenprüfer Kurt Seela und Manfred Dittrich beantragt hatten. Zum neuen Kassenprüfer wurde Willi Steinbrecher gewählt, da Kurt Seela turnusgemäß aus dem Amt ausscheidet.
Zum Abschied betonte Wolfgang Seela, dass ihm seine Tätigkeit immer viel Spaß gemacht habe, ihn viele bürokratische Hemmnisse – zuletzt durch das Finanzamt – aber auch heruntergezogen hätten: Es dürfe nicht sein, so Seela, dass sich ehrenamtliche Einsatzkräfte Tag und Nacht für die Sicherheit der Bürger sorgten, der Verein ihnen als Dank aber noch nicht einmal eine Weihnachtsfeier ausrichten dürfe. Auch Stadtbrandinspektor Stephan Pedall fragte, wie lange die Mitglieder der Vereine angesichts immer neuer Hürden noch motiviert genug seien, um beispielsweise Veranstaltungen zu organisieren. Die brächten nicht nur Geld für die Feuerwehr ein, sondern seinen auch wichtig für das Zusammenleben im Ort. Manfred Dittrich, der die Grüße der Helmarshäuser Vereinsgemeinschaft übermittelte, mahnt daher beim Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteherin an, diese Probleme des Ehrenamtes in den Gremien weiter zu tragen.
Da im kommenden Jahr turnusgemäß die Neuwahlen des Vorstands anstehen, werden die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Strutzke und Markus Rudolff den Verein nach dem Ausscheiden von Wolfgang Seela bis dahin kommissarisch führen. Als Dank für seine Vorstandsarbeit erhielt Seela am Ende der Versammlung von Matthias Strutzke ein Präsent des Vereins.
Ehrungen:
Für 70-jährige Mitgliedschaft im Verein wurde Erich Haber mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Eine Nadel für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Oskar Gnerlich, Wilfried Hohmeister und Dieter Sander. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Wolfgang Becher geehrt, für 25-jährige Mitgliedschaft Friedhelm Baltrusch sowie Frank und Marcus Dittrich. Zum Feuerwehrmann des Jahres wurde Jörn Warnberg ernannt. Für fünfjährige Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr erhielten Thorben Sasse, Nele Pitz und Lina Hillebrand eine Urkunde.
Die Feuerwehr in Zahlen:
Mitglieder Verein zum 31.12.2016: 227, davon 39 in der Einsatzabteilung und 23 in der Jugendfeuerwehr.
Einsatzabteilung 2015: geleistet wurden 4663 Stunden bei 149 Deinsten (30 Einsätze, 9 Übungen, 110 Unterrichts-, Arbeits-, Prüf- und sonstige Dienste).
In der Jugendfeuerwehr wurden 142 Stunden allgemeine Jugendarbeit (z. B. Umwelttag, Teilnahme am Hessentag, Wegereinigung) und 92 Stunden feuerwehrtechnische Jugendarbeit (z. B. Übungen, Leistungsspangenabnahme, Teilnahme am Kreiszeltlager) geleistet.