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Um den Blick zurück auf das vergangene Jahr sowie die Planungen für die Zukunft ging es bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der beiden Einsatzabteilungen der Feuerwehren Bad Karlshafen und Helmarshausen im Foyer des Kurhauses.
Stadtbrandinspektor Stephan Pedall schilderte zunächst einige Zahlen: Die beiden Einsatzabteilungen mussten im letzten Jahr zu 37 Einsätzen, darunter 29 technische Hilfeleistungen und vier Bränden, ausrücken. 41 Lehrgänge wurden auf Landes- und Kreisebene besucht, hinzu kommen die wöchentlichen Ausbildungsdienste in den beiden Wehren. Neben den Ausbildungsdiensten fanden fünf größere gemeinsame Übungen und zwei Übungen des Katatstrophenschutzzuges, den die beiden Wehren gemeinsam mit der Feuerwehr Reinhardshagen aufstellen, statt. Sowohl bei Einsätzen als auch bei Übungen lobte Pedall die gute Zusammenarbeit der beiden Stadtteilwehren untereinander sowie mit den benachbarten Feuerwehren aus Beverungen, Trendelburg und Oberweser. Außerdem halfen die Einsatzabteilungen bei Veranstaltungen wie Osterfeuern, Weserbeleuchtung und Weihnachtsmarkt.
63 aktive Feuerwehrleute, darunter 7 Frauen, stehen ehrenamtlich rund um die Uhr zum Dienst für die Allgemeinheit bereit. „Das ist nicht mehr selbstverständlich“, sagte der Stadtbrandinspektor, und forderte dazu auf, sich nicht auf dem derzeit guten Mitgliederpolster auszuruhen. Bereits jetzt sind während der Arbeitszeit oft nur wenige Feuerwehrleute zu Einsätzen abrufbar, bundesweit sinkt die Zahl der aktiven Feuerwehrleute. Ziel der Feuerwehren in Bad Karlshafen ist es daher, „die Mitglieder zu halten, zu motivieren und neue zu werben“, so Pedall. Als wichtigste Stütze der Mitgliedergewinnung nannte er die Jugendfeuerwehr, die derzeit 42 Mitglieder zählt. Die stellvertretende Stadtjugendwartin Katrin Lukas wies in ihrem Bericht auf die vielen Aktivitäten der Jugendlichen im letzten Jahr hin. An erster Stelle nannte sie das Kreisjungendzeltlager in Bad Karlshafen, aber auch die zahlreichen besuchten Wettkämpfe, Veranstaltungen und Ausbildungsdienste.
„Unsere Ausrüstung ist kein Spielzeug für die Feuerwehr, sondern dient dem Schutz der Bevölkerung,“ machte Pedall mit Blick auf die notwendigen Ausgaben für die Feuerwehr deutlich. Der Feuerwehr ist klar, dass gespart werden muss und werde, wo es geht, auch mithelfen zu sparen, „aber irgendwann ist Ende“, sagte Pedall. Im letzten Jahr konnten alle geplanten und notwendigen Anschaffungen ausgeführt werden. An erster Stelle nannte Pedall die Erweiterung des Gerätehauses in Bad Karlshafen sowie die Auslieferung des neuen Einsatzleitwagens ELW 1 vor einigen Wochen.
Für dieses Jahr ist die Beschaffung eines neuen Mehrzweckbootes für die gemeinsame Bootsgruppe der beiden Feuerwehren geplant, sobald das Land Hessen dazu grünes Licht gibt. Die Bootsgruppe war im letzten Jahr gegründet worden und musste bereits zu Einsätzen auf der Weser ausrücken. Nach diesem erfolgreichen Vorbild soll in den kommenden zwei Jahren ebenfalls eine gemeinsame Gefahrgutgruppe mit Feuerwehrleuten aus Helmarshausen und Karlshafen aufgestellt werden. Die ersten Lehrgänge wurden in den letzten Wochen bereits absolviert. Als nächstes größeres Projekt steht dann der dringend notwendige Ausbau des Gerätehauses in Helmarshausen an, der vermutlich 2006 beginnen soll.
Der neue hauptamtliche Kreisbrandinspektor Claus Stuhlmann stellte sich in der Versammlung ebenfalls den Bad Karlshafener Feuerwehrleuten vor. Er lobte den guten Ausbildungstand der Feuerwehrleute und unterstrich die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehr als „Garant für die Zukunft“. Auch Stuhlamm machte deutlich, wie wichtig die ehrenamtliche Feuerwehrarbeit ist. „Alles andere ist nicht zu bezahlen“, so Stuhlmann, „das Ausland beneidet uns darum“. Kreisbrandmeister Wolfgang Finis führt in einem kurzen Vortrag zurück in die Feuerwehrgeschichte und zeigte bei aller technischer Entwicklung auf, dass „Idealismus und Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte“ weiterhin die Stütze der Feuerwehrarbeit sind. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hofgeismar, Axel Schindehütte, dankte für die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrzeltlagers im letzten Jahr in Bad Karlshafen. Grußworte überbrachten auch Oberwesers Gemeindebrandinspektor Peter Munk, der die Zusammenarbeit der Wehren unterstrich, und SPD-Fraktionssprecher Joachim Ewers. Bürgermeister Rolf Schließmann schließlich erläuterte, dass die städtischen Gremien um den Preis der Feuerwehr wüssten.
Mit dem 60. Lebensjahr schieden Gerd Kuhlmann und Lothar Munsch aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Für ihre langjährige Tätigkeit zum Wohle der Mitbürger erhielten sie von der Stadt Bad Karlshafen ein Präsent.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden mit einer Urkunde geehrt: Wolfgang Seela (30 Jahre), Dag Steinchen (20 Jahre), Hartmut Reisgies (15 Jahre); S. G.*, Carina Stender, Welf Steinheisser (alle 10 Jahre); Markus Böttcher, Simon Pareick, Thore Humburg, Christopher Stender, Felix Rogasch, Jens Reisgies (alle fünf Jahre).
Hessisches Feuerwehrleistungsabzeichen für die erfolgreiche Teilnahme der Feuerwehr Helmarshausen an Leistungswettkämpfen: Andreas Hohmeister (Bronze), Frank Dittrich, Marcus Dittrich, Welf Steinheisser (alle Eisern).
Befördert wurden Felix Rogasch (Feuerwehrmann), Janina Sonntag (Feuerwehrfrau), Carina Stender (Oberfeuerwehrfrau), Frank Dittrich, Matthias Strutzke, S. G.* (alle Hauptfeuerwehrmann), Michel Fahrmeyer (Löschmeister) und Sven Messerschmidt (Oberlöschmeister).
* Name auf dessen Wunsch entfernt