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Am Freitag, 13. Februar, wurden gegen 11.10 Uhr die Feuerwehrleute aus den beiden Karlshafener Stadtteilen alarmiert: In der Conradi-Straße am Hafen in Bad Karlshafen brannte der Schornstein einer Gaststätte. Vor Ort räumten Kräfte der Feuerwehr das Brandgut aus dem Kaminofen und kontrollierten das Gebäude, während mit dem Belüftungsgerät aus Helmarshausen der Rauch aus dem verqualmten Wohnraum geblasen wurde. Anschließend wurde die Einsatzstelle an den Schornsteinfeger übergeben, nach etwa 40 Minuten war der Einsatz beendet.
Schornsteinbrände dürfen nicht mit Wasser gelöscht werden: Im Innern eines Schornsteines herrschen so hohe Temperaturen, dass Wasser explosionsartig verdampfen würde: aus einem Liter Wasser entstehen etwa 1.700 Liter Wasserdampf, der Schornstein würde zerbersten. Daher lässt man Schornsteine i.d.R. kontrolliert ausbrennen.
Gegen 13.45 Uhr war die Feuerwehr Helmarshausen bereits am Dienstag, 10. Februar, über Funkmeldeempfänger alarmiert worden. Die Bewohnerin eines am Hang oberhalb der Fischteiche liegenden Wochenendhauses hatte die Feuerwehr gerufen, da sich regelrechte Sturzbäche vom Hang auf das Haus ergossen und die Wohnung zu überfluten drohten.
Die Feuerwehr, im Einsatz mit dem Helmarshäuser Löschfahrzeug LF 16, dem Einsatzleitwagen (ELW) und neun Kräften, leitete oberhalb des Hauses das Wasser so um, dass es nicht mehr in das Haus eindringen konnte. Bei der Kontrolle der Umgebung durch den ELW wurden in der Nähe weitere kritische Stellen entdeckt, an denen das Wasser von den oberhalb liegenden Feldern in das Wohngebiet zu laufen drohte. Die Einsatzkräfte, unterstützt vom städtischen Bauhof, leiteten am "Hersteller Feld" das Wasser mit Sandsäcken um, außerdem wurde in der Hainbachstraße ein Sandsackwall errichtet, um das Wasser in das Bachbett der Hainbach zu leiten. Die Straße musste gesperrt werden. Eine Autofahrerin, die den Sandsackwall am Hersteller Feld umfahren wollte und mit ihrem Kleinwagen im Graben steckenblieb, wurde von der Feuerwehr außerdem wieder aus dem Graben geholt. Gegen 15.30 Uhr war der Einsatz beendet.