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Abruptes Ende für die Jahreshauptversammlung des Vereins der Freiwilligen Feuerwehr Helmarshausen am Samstag, 24. Januar. Als der Vorsitzende Wolfgang Becher die Versammlung gegen 21.30 Uhr schließen wollte, lösten die Funkmeldeempfänger der Mitglieder der Einsatzabteilung aus. In der Bad Karlshafener Weserstraße war Gas ausgetreten.
Mit LF 16, LF 8/6 und MTW rückte die Wehr sofort in die Badestadt aus. Jugendliche hatten das Gas, das offensichtlich durch das Mauerwerk der Arkaden eines Wohn- und Geschäftshauses in der Näe der Weserbrücke ausströmte, bemerkt, als eine weggeworfene Kippe plötzlich Feuer fing. Die zunächst alarmierte Führungsschleife stellte ebenfalls Gasgeruch fest und lies sofort Alarm für die Feuerwehren Bad Karlshafen (im Einsatz mit LF 16, GW-N und ELW) und Helmarshausen auslösen.
An der Einsatzstelle räumte die Feuerwehr sofort das betroffene sowie die umliegenden Gebäude. Die 20 Bewohner wurden im Feuerwehrgerätehaus Bad Karlshafen untergebracht und vom Deutschen Roten Kreuz betreut und mit heißen Getränken versorgt. Von der Feuerwehr wurde außerdem die Weserstraße zwischen Weserbrücke und Hafen komplett gesperrt. Für den Fall der Fälle wurde der Brandschutz mit dem Aufbau der Wasserversorgung und C-Rohren sichergestellt. Zudem wurde die Kanalisation belüftet, damit sich im Untergrund keine explosiven Gemische bilden konnten.
Der Gasversorger E.on Mitte war mit mehreren Mitarbeitern vor Ort, die das Leck schließlich außerhalb des Hauses ausmachten. Die Gasversorgung im betroffenen Bereich der Weserstraße wurde vom Gasversorger abgeschiebert, noch in der Nacht wurde ein Bauunternehmen beauftragt, die Gasleitung freizulegen. Wie es zu dem Leck kommen konnte, war zunächst unklar.
Zwei ältere Personen wurden später in der Kreisklinik Helmarshausen und der Kurklinik Carolinum untergebracht. Nach dem Abschiebern der Leitung konnten die anderen Bewohner nach Mitternacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Bürgermeister Ullrich Otto war ebenfalls vor Ort und führte Gespräche mit Helfern und Anwohnern, um ihnen die Hilfe der Stadt zuzusichern. Für die Feuerwehr war der Einsatz gegen 0.30 Uhr beendet.
Am Freitag, 16. Januar, wurde die Freiwillige Feuerwehr Helmarshausen gleich zwei Mal alarmiert, nachdem es zu frostbedingten Wasserrohrbrüchen in Wohnhäusern gekommen war. Gegen 4.40 Uhr in der Frühe löste die Leitfunkstelle Kassel die Funkmeldeempfänger das erste Mal aus. In der Hainbach-Straße hatte ein Zeitungszusteller bemerkt, dass Wasser aus einem zur Zeit leerstehenden Haus lief und auf dem Gehsteig bereits gefror.
Vor Ort erkundete die Feuerwehr, dass das Wasser bereits an mehreren Stellen aus dem Haus ausgetreten war. Da das Haus zum Verkauf steht und die Besitzer gerade im Ausland weilen, musste zunächst der Schlüssel zum Gebäude organisiert werden. Der Wasserversorger der Stadt Bad Karlshafen, die Firma AWS, schieberte derweil mit Hilfe der Feuerwehr, die den Wasserabsteller auf der vereisten Straße freilegte, die Wasserzufuhr zum Gebäude ab. Nachdem das Haus geöffnet werden konnte, wurde mit Hilfe eines Wassersaugers durch die Feuerwehr das Wasser im Gebäude aufgesaugt. Gegen 6 Uhr war der Einsatz beendet. Im Einsatz waren zehn Feuerwehrleute mit dem LF 16, der Stadtbrandinspektor mit dem ELW, der Wasserversorger AWS sowie die Polizei.
Um 11.15 meldete die Kasseler Leitstelle erneut einen Wasserrohrbruch, diesmal in der Steinstraße in der historischen Altstadt. Durch den starken Frost der vergangenen Tage war hier in einem ebenfalls leerstehenden Haus wohl die Wasserleitung eingefroren und dabei geplatzt. Durch die mildere Witterung floss das Wasser nun in den Keller und überflutete diesen etwa 30 Zentimeter hoch, wie der Besitzer des Hauses feststellen musste. Die Feuerwehr Helmarshausen, mit einer Löschgruppe und dem LF 8/6 an der Einsatzstelle, setzt zunächst eine Tauchpumpe ein, um das Wasser aus dem Keller zu saugen. Außerdem wurden drei Kräfte der Feuerwehr Bad Karlshafen mit dem Gerätewagen-Nachschub nachgefordert, die einen zusätzlichen leistungsstarken Wassersauger zum Einsatz brachten. Im Einsatz, der gegen 13 Uhr beendet war, waren ebenfalls wieder der Stadtbrandinspektor mit dem ELW und die Firma AWS.
Bereits am Mittwoch, 7. Januar, hatte gegen 9 Uhr die Brandmeldeanlage in der Kurklinik Carolinum in Bad Karlshafen Alarm für die beiden Feuerwehren aus Bad Karlshafen und Helmarshausen ausgelöst, ebenso am Dienstag, 20. Januar gegen 10 Uhr. Da es sich beide Male um einen Fehlalarm handelte, musste die Feuerwehr jedoch nicht eingreifen.